Dienstag, 12. Juli 2011

Grab Nr. 4 (311)

Das größte Grab Mecklenburgs, der „Riesenberg“. Da drängt sich schon der Vergleich mit den Gräbern der Bretagne und Südenglands auf. Und die Frage: warum? „Tempel der Ahnen“ nennt der Fotograf Johannes Groht die Megalithbauten in Norddeutschland. So auch der Titel seines Buches aus dem Jahre 2005.
Dieses Grab nimmt einen großen Teil im Katalog „4000 jährige Gräber im Everstorfer Forst“ ein, sowohl was den Text als auch was die Bilder betrifft.
„Dicht an der Fernverkehrsstraße 105 … liegt im flachen Gelände in einem gemischten Waldbestand ein 2 m hohes, 40 m langes und 10 m breites Hünenbett, das nicht zu unrecht als das eindrucksvollste und größte unseres Landes bezeichnet wird. Es ist mit 50 mächtigen Blöcken umstellt, die zum großen Teil übermannshoch sind, und im Ostende steht eine ursprünglich mit fünf Decksteinen versehene Grabkammer.“

„In dem von Osten nach Westen ausgerichteten und etwa 2,0 m hoch aufgeschütteten Bett steht am Ostende in gleicher Richtung eine 7,2 m lange Kammer, die aus fünf Jochen zusammengestellt ist, von denen vier noch intakt sind und lediglich von einem der Deckstein fehlt. Sie ist am Ostende 1,7 m und am Westende 2,4 m breit und zwischen 1,4 und 1,6 m hoch. Die mit kleinen Rollsteinen gepflasterte Diele der Kammer ist durch Rotsandsteinplatten in fünf Quartiere unterteilt. … Die Kammer konnte von Süden her durch einen Gang betreten werden, der durch Lücken zwischen den zweiten und dritten Blöcken der Einfassung und der Wandsteine hineinführte.“

Hier gibts einige Bilder zu Grab 4 (311), zurück zum Blog über Zurück-Pfeil links oben

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